Der Film erzählt pars pro toto die Geschichte eines Flusses, der noch ein Fluss sein darf, welcher Kerbtäler fräst und dessen Strömungen die Prallhänge, Gleithänge und Kiesbänke formen, dessen Wasserwege Auwälder am Leben erhalten und der an seinem Grund, an seinen Ufern und in seinen Feuchtgebieten Leben beherbergt, das miteinander untrennbar verbunden ist. Ein hochkomplexer Lebensraum, für den temporäre Austrocknungen und Überschwemmungen keine Katastrophen sind, sondern zu seinem Lebensprozess dazu gehören. Denn wie ein reinigendes Gewitter ist auch eine Überflutung für einen Fluss ein entscheidender Impuls, sie wälzt das Flussbett um und erhöht dadurch seinen lebenswichtigen Sauerstoffgehalt, zudem werden Überschwemmungsflächen mit wichtigen Nähstoffen versorgt, was die Artendichte erhöht. Die Fertigstellung des Filmes ist für Ende 2023 geplant (MDR/ARTE/BR/ Capricornum Film)